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Chroniken


Zu den Chroniken geht es hier:
Chronik der Stammesvorstände seit Gründung
Chronik Zeltäger und Hebstläger


Geschichtliches


Gruppenstunden


In den Jahren 1948 bis 1951 wurden die Gruppenstunden im Vikariat (heute Küsterwohnung) abgehalten. Danach fanden die Gruppenstunden lange Zeit im Pfadfinderheim an der Hartmecke statt. Später wurden sie zum Rodt in die Funkenburg verlegt und ab 1966 bis heute werden sie im Jugendheim an der Neustadtstr. abgehalten.

Die Gruppenstunden fanden, wie auch heute noch, in den einzelnen Stufen statt. Es gab in unserer Geschichte eigentlich die meiste Zeit über alle vier Stufen. Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover. Die Rover hießen in der Anfangszeit noch Georgsritter und häufig stellte diese Stufe auch einen guten Teil der Leiterrunde.
In den Gruppenstunden wurde viel in den Wald gegangen, es wurden Geländespiele und ähnliches gemacht. Außerdem mussten sich alle Pfadfinder anhand Ihres Probenheftes auf verschiedene Pfadfinderprüfungen vorbereiten, was einen großen Teil der Gruppenstunden in Anspruch nahm.
Von 1974 bis 1976 fanden keine Gruppenstunden mehr statt. Danach war die alte Probenordnung zwar abgeschafft worden, sie wurde jedoch aus Nostalgie von manchem Leiter wieder in das
Gruppenstundenprogramm aufgenommen. Heutzutage werden neben der Pfadfinderkunde auch häufig Spiele und Bastelarbeiten gemacht. Pizza- oder Kuchenbacken, Schwimmengehen und Fußballspielen sind feste Bestandteile des Jahresprogramms. Außerdem sollen die Kinder in Projekten lernen, sich in einer Gruppe zurechtzufinden und zu selbständigen, mitdenkenden Menschen zu werden. Dies ist sicherlich schon immer ein Ziel der Pfadfinderarbeit gewesen.
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Leiter


In den ersten Jahren hießen die Leiter der Gruppen noch Kornett. Um überhaupt Kornett werden zu können, musste man an einem Lehrgang teilnehmen und eine Prüfung ablegen. Die Leiter konnten sich auch weiterbilden zum Hilfsfeldmeister und danach zum Feldmeister. Dafür mussten auch wieder Lehrgänge besucht und Prüfungen abgelegt werden. Nur ein Feldmeister durfte zum Beispiel das Pfadfinderversprechen abnehmen.
Parallel dazu gab es auch die Möglichkeit, Woodbadgekurse zu besuchen.
Auch heute haben Leiter die Möglichkeit, sich über Kurse weiterzubilden. Diese sind jedoch nicht verpflichtend, um eine Gruppe leiten zu dürfen. Wer ein Sommerlager leiten möchte, der muss jedoch mindestens den Woodbadgekurs Teil 1 (eigentlich sogar Teil 2) besucht haben.

Ganz generell ist noch zu sagen, dass leider nicht alle, die in den vergangenen 60 Jahren ehrenamtlich Leiter waren, hier namentlich erwähnt werden können. Ihnen allen ist jedoch in besonderem Maße zu danken, weil sie Ihre Freizeit und Energie für die Kinder und Jugendlichen geopfert haben. Sie haben es geschafft, ihnen die Ideale des Pfadfindertums zu vermitteln. Den Leitern ist das 60-jährige Bestehen dieses Stammes überhaupt zu verdanken, denn sie haben Kinder begeistert und aus den Kindern, die sie betreut haben, sind später zum Teil selber Leiter oder Stammesführer geworden.
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Interessantes aus dem Stammesleben

(in alphabetischer Reihenfolge)

DPSG


Nachdem wir 1948 beschlossen hatten, der DPSG beizutreten, hätten wir sie 1950 um ein Haar bereits wieder verlassen. Der damalige Stammesführer Karl-Josef Schulte wollte auf eigene Faust aus der DPSG aus- und den Europa-Pfadfindern beitreten. Der Stamm weigerte sich jedoch dagegen und Karl-Josef Schulte wurde aus der DPSG ausgeschlossen. Lothar Behnke wurde neuer Stammesführer in Werdohl. Ende der 70er Jahre drohte uns noch mal ein Ausschluss aus der DPSG, weil wir damals nur noch unser eigenes Süppchen kochten und uns an der Bezirks- oder Diözesanarbeit nicht mehr beteiligten. Auch dieser Ausschluss konnte glücklicherweise verhindert werden.
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Bezirk / Gau


Mit dem Bezirk (oder wie es früher hieß: Gau) hat unser Stamm sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einige unserer Stammesführer waren sogar Bezirksvorsitzende, bzw. Gaufeldmeister, z.B. Lothar Behnke, Rudi Greitemann, Rudi Keggenhoff und Paul Janikowski. Die Werdohler Kuraten Kreis, Ludger Knaden und Reinhold Simon waren auch eine Zeit lang Gau- bzw. Bezirkskuraten. Zudem hat Rudi Greitemann auch längere Zeit auf Diözesanebene mitgearbeitet.
Dementsprechend war unser Stamm teilweise sehr aktiv auf Gau- bzw. Bezirksebene. Zum Beispiel wurden eine Zeit lang sehr häufig Pfingstlager vom Bezirk durchgeführt. Zwischenzeitlich (Ende 70er, Anfang 80er Jahre) wurden jedoch unsere Beziehungen zum Bezirk fast gänzlich abgebrochen. Aus diesem Grund drohte uns damals fast der Ausschluß aus der DPSG, was aber noch abgewendet werden konnte.
Seit ungefähr 5-6 Jahren nimmt unser Stamm wieder aktiv am Bezirksleben teil. Es gibt alle 2 Jahre ein Bezirks-Pfingstlager und diverse Aktionen auf Stufenebene (Seifenkistenrennen, Kanutouren, Radtouren, Leiterfahrten,...)
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Kluft


Bis 1957 hatten die Pfadfinder noch ein grünes Klufthemd und blaue Halstücher
(Jungpfadfinder hatten grüne Halstücher). Nach dem Weltjamboree in England wurde diese Kluft geändert auf khakifarbene Hemden und graue Halstücher. Heute haben die Wölflinge ein oranges, die Jungpfadfinder ein blaues, die Pfadfinder ein grünes, die Rover ein rotes und die Leiter ein graues Halstuch.
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Kolonien


Unser Stamm hat im Laufe seiner Geschichte zwischenzeitlich Kolonien in Ütterlingsen und Eveking gehabt.
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Mädchen



Mädchen durften erst seit den 70er Jahren Mitglieder in der DPSG werden. Ausnahme waren die Akelas (Wölflingsleiterinnen), die seit Mitte der 50er Jahre zugelassen waren. Unser Stamm hatte mit Frau Buchelt im Jahre 1955 die erste Akela in der Diözese Paderborn.
Heutzutage sind die Mädchen mit genauso viel Begeisterung bei der Sache, wie die Jungen. Inzwischen wird von der DPSG auch vorgegeben, dass mindestens ein Mitglied des Vorstandes weiblich sein sollte.
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Pfadfinderheim


Durch einen Lottogewinn (ca. 1000 DM) war unser Stamm 1950 in der Lage, sich mit sehr viel Eigenarbeit ein eigenes Pfadfinderheim an der Hartmecke zu errichten. Es wurde am 22.4.1951 eingeweiht. Das Grundstück wurde für 5 DM im Jahr von der Stadt Werdohl gepachtet. Ende der 60er Jahren konnte es vom Stamm nicht mehr unterhalten werden und wurde schließlich der Feuerwehr für eine Übung überlassen.
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Pfingstlager / Wochenendfahrten


Auch Pfingstlager wurden fast regelmäßig durchgeführt. Das erste fand im Jahre 1952 statt. Sie gehören, ebenso wie Jugendherbergsfahrten und andere Wochenendaktionen, zum festen Programm unseres Stammes.
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Sommerlager


In unserer 60jährigen Stammesgeschichte gab es eigentlich in fast jedem Jahr ein Sommerlager. Diese wurden zum Teil allerdings auch von der Gemeinde durchgeführt, zum größeren Teil jedoch von uns. Manche Lager waren nur auf Pfadfinder beschränkt, in manchen durften auch andere Kinder mitfahren.
In der Anfangszeit fuhr man nur mit dem Fahrrad, höchstens mal mit dem Zug in ein Sommerlager. Im Laufe der Zeit haben sich die Lager natürlich auch verändert. Für ein dreiwöchiges Lager kommt heutzutage nur ein Platz mit Toiletten und Duschen in Frage. Geschlafen wird aber noch wie früher: in Zelten auf Stroh und Reisig. Die Sommerlager waren und sind noch immer die Höhepunkte eines jeden Jahres und so mancher, ob Leiter oder Teilnehmer, hat die tollsten Erinnerungen an diese Lager mit nach Hause genommen.
Seit 2005 wird inzwischen alle drei Jahre ein Stufenlager anstelle eines Stammeslager durchgeführt. Die Idee dazu entstand dadurch, dass 2005 aufgrund des Weltjugendtags eine Planung für ein Sommerlager nicht möglich war. Außerdem waren viele Rover auch als Leiter tätig die in den Sommerlagern dann auch als solche (und eben nicht als Rover) mitfahren mussten/sollten. Da hierbei die Roveraktivitäten auf der Strecke blieben wünschten sich die Rover selbst auch Sommerfahrten mit ihresgleichen durchführen zu können.
Alternativ fährt der ganze Stamm aber in den Herbstferien für eine Woche in ein Selbstversorger-Haus.
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Stamm „Kardinal Graf von Galen"


Von Beginn an nannte sich unser Stamm „Kardinal Graf von Galen". Irgendwann
in den 70er Jahren (vermutlich in der Zeit, als die Pfadfinder quasi nicht mehr eigenständig vorhanden waren), ging dieser Name jedoch verloren und wir nannten uns von da an „Stamm St. Michael Werdohl".


Weiterführende Informationen


Weitere Geschichtliche Hintergründe über die Pfadfinderei an sich gibt es in dem Artikel Eine weltweite Bewegung und ihr Ursprung


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